TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Berge im Osten – Bucaramanga und Umgebung

Bucaramanga

Ab nach Bucaramanga und somit auch in die Berge. Bucaramanga liegt in den Bergen und somit ist es nicht mehr so heiß. Laut Reiseführer soll es an Sehenswürdigkeiten mangeln und trotzdem fahren wir dort hin in die Stadt, die sehr reich ist und eine große Mittelschicht besitzt.

Um dort hin zu gelangen geht es von der Karibikküste weg entlang der Sumpfgebiete und durch die Berge in die Stadt. Die Straßen sind in einem sehr guten Zustand und zum Teil auch schon zweispurig ausgebaut, der einzige Wermutstropfen ist, dass man schon fast wie in Frankreich alle paar Kilometer Peaje (Maut) zahlen muss. Dafür bekommt man eine gute Straße und sieht oft Arbeiter am Straßenrand, die schön brav den Seitenstreifen mähen und dafür sorgen, dass die Natur nicht die Straße zu wächst. Hier wächst das ganze Jahr das Gras und Pflanzen.

Wir treffen auf eine sehr moderne und organisierte Stadt und suchen erst mal einen Parkplatz in der Stadt was uns auch gelungen ist. Ja es stimmt es gibt nicht viel zu sehen außer moderne Geschäfte, man kommt sich fast so vor, als wäre man daheim in Europa – alle modernen Marken sind vertreten.

Ist man Selbstversorger wie wir, so ist der Markt, der auf 4 Stockwerke verteilt ist sehr zu empfehlen, man bekommt alles was man benötigt und das auch noch zu billigen Preisen. Unsere besten Arepas haben wir dort gekauft. Richtig aus frischen gemahlenen Mais – richtig lecker.

Ein Tag reicht dann auch für diese Stadt somit ging es weiter in den Süden. Wir waren sehr erstaunt als wir Bucaramanga verließen. Denn außerhalb war alles sehr gepflegt, geschnittene Hecken neben der Straße und Bäume – sehr ordentlich. Auch immer weiter im Landesinnere fanden wir gepflegte Dörfer auf, selbst die komplett auf dem Land leben.

Unser Ziel für heute war ein Stellplatz oder einfach gesagt Kiesplatz gegenüber eines Canyons bei Zapatoca. Aus dem wurde nichts, da wir erst falsch geschickt worden sind und dann ein Feldweg (eine echte Straße) fahren mussten damit wir nicht alles zurück fahren mussten. Und so brachen wir wieder den Vorsatz, nachts nicht zu fahren aber dank unsere extra LED Scheinwerfer haben wir genug gesehen. Kaum waren wir auf der Straße war nur noch ein kleiner Teil Schotter zu bestreiten und dann ging eine niegel nagel neue Straße weiter. Vor Zapatoca suchten wir uns dann einen eigenen Stellplatz raus, der sich am nächsten Tag als viel besser entpuppt hat als der im iOverlander rausgesuchte.

Zapatoca nach Barichara

Zu Zapatoca findet man natürlich nichts im Reiseführer, klar weil das eher ein Geheimtip ist. Es ist ein sehr schönes kleines Bergdorf, mit dem berühmten Kirchenvorplatz mit Park und im alten Kolonialbaustil erbaut und unerwartet gepflegt. Auf dem Weg dort hin begegneten uns wie überall auch Mountainbiker aber auch Rennradfahrer voll durchgestyled. Kolumbianer sind begeisterte Radfahrer und diese sieht man hier überall rum fahren. Es gibt in Zapatoca wie bei uns auch bekannt ist Karten mit MTB Routen.

Im Ort gingen wir in ein Cafe, das wie der ganze Ort kein Strom hatte, zum Glück kam er dann paar Minunten später und somit bekamen wir auch einen Cafe aus der Plantage um den Ort. Hier kauften wir auch eine Packung Kaffeebohnen für uns.

Von dem Ort geht eine Straße nach Barichara – nach den Bewohnern ist der Zustand „mas o menos“ ganz gut fahrbar aber nicht so toll aber schöne Strecke. Ok somit fngen wir an dies zu fahren und nicht den Umweg von 80 Killometer zu fahren.

Erst war die Straße zwar Schotter aber wie viele Straßen komplett ausgefahren und so fast wie geteert nur dann wurde sie mehr zu einer Minus Straße. Wir kamen nur noch sehr langsam voran – der erste Gang ist dein Freund und Helfer Berg auf und ab.

Die Straße führte höher in die Berge und an Cafeplantagen vorbei mit schöner Aussicht. Die Häuser, die in der Gegend standen, waren mehr Villen als Häuser und das mit so einer schlechten Straße.

Der Verkehr war zum Glück nicht vorhanden und somit stellten wir auch kein Verkehrshindernis dar. Die Straße ist auch wenn sie am Steilen entlang ging, immer nach innen versetzt – klar sonst können die nach einem Regenfall die Straße unten suchen und ist weg. Sie war jeder Zeit schön links rechts eingewachsen. Landschaftlich war die Strecke sehr schön auch wenn man dafür 6 Stunden braucht für ca. 55 Killometer.

Nach Barichara von Zapatoca durchquerten wir zwei weitere Orte der erste hieß La Fuente, als wir hier durch waren – natürlich Ortsschilder gibt es nicht aber dafür eine nette Polizei dachten wir, dass wir schon in Galan sind und es gleich weg geht.

Da bei einer Berg und Talfahrt natürlich auch Flüsse dazu gehörten und nicht gerade kleine staunten wir jedes mal nicht schlecht als wir eine riesige neue Brücke vor uns fanden aber keine geteerte Straße – wichtig war davor immer das Straßenschild es wird jetzt eng – das Gegenteil war der Fall.

Die Zeit verging wie im Flug und als es schon um die 17 Uhr wurde (um +- 18 Uhr wird das Licht hier abrupt abgeschaltet) dachten wir jetzt geht es wieder in eine Nachtfahrt. Endlich überquerten wir eine Brücke und bogen ab und staunten wieder nicht schlecht – der Boden änderte sich komplett jetzt war die Straße aus schwarzem Schiefer – der die einspurige Strecke wie geteert dastehen ließ.

Dann kam die Überraschung jetzt geht es ǘber einen Fluß, Alina musste vorgehen und checken wo wir fahren konnten aber selbst im Fluss gab es Fahrrillen somit kein Problem.

Die letzte Straße, die überall als klein eingezeichnet ist, war natürlich neu geteert und somit kamen wir pünktlich vor dem Sonnenuntergang am Ziel an.

Dank der größeren und breiteren Allterrain Reifen war diese Tour ohne Probleme zu machen. Auch über Schotterpisten fahren die Reifen als wäre es eine geteere Straße sozusagen eine zweite Federung.

Barichara

Der ausgesuchte Stellplatz war bei einem Holländischen Paar, das seit 10 Jahren dort wohnt und seit 3 Wochen erst damit angefangen hatten Overlander aufzunehmen. Sie (Juul) war Architektin und er (Joup) Archäologe. Das Sie Architektin war sah man an dem Haus sofort – sehr gut gelungen.

Da alles im Aufbau war und das WLAN nicht so funktionierte wie sie wollten und einen Repeater gekauft haben aber die Kolumbianer „Manana“ (Morgen) alles machen und jeder Tag ist Manana somit wartet er schon seit über 2 Wochen darauf. Da Flo konnte es sich nicht nehmen lassen und hat es zum laufen gebracht. Dadurch war das Nächtigen der 4 Tage somit schon wesentlich billiger da nur noch Alina zahlen musste.

Der schöne Stellplatz mit Aussicht auf den Bergen und nahe des Ortes Barichara nutzen wir gleich die Gelegenheit und räumen den Ducato auf und machten alles vom Staub sauber und waschen die Wäsche.

Der Ort Barichara besuchen wir auch – eine Wanderung entlang des Canyons im Steilen zu der alten Stadt.

Nach der Wanderung zum Glück schon im Haus wurde uns gezeigt was pünktlich um 16 Uhr der Regen hier in den Bergen so kann.

Mit uns war noch ein Schweitzer Pärchen und ein Deutsches auf dem Platz, die schon 7 Tage dort verbracht hatten. Die Schweitzer waren von Australien gekommen nach Südamerika und sind dann in den Norden gefahren und jetzt fahren sie wieder nach Monteviedeo.

Die Deutschen haben mit dem Motorrad angefangen und kapituliert und sich einen Mercedes Sprinter gebraucht gekauft – mit dem sie auf den letzten Kilometern viel Ärger hatten und nur noch nach Cartagena kommen müssen.

Nach ungeplanten 4 Nächten auf dem schönen Platz bei dem netten Pärchen verließen wir Barichara in Richtung Süden weiter in die Berge.

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2 Kommentare

  1. Nikola Juli 6, 2018

    Ich freu mich immer von euch zu lesen und die schönen Fotos zu sehen. Vielen Dank für die schönen Beschreibungen.
    Leider kann man die Rezepte hier nicht “Nachbacken”, weil es so selten Kochbananen gibt
    alles Liebe
    Nikola

  2. Miguel M. Juli 6, 2018

    Hola amigos,

    super toll was ihr da zurzeit erlebt. Ich schaue doch jetzt immer wieder regelmäßig auf Eure Seite und lese mit großem Interesse Eure Abenteuer. Freut mich, dass es Euch gut geht.
    Passt weiterhin auf Euch auf.
    Nos vemos & abrazos

    Miguel

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