TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Salento das Kaffedreieck

In Salento kann man leider wieder nicht frei stehen, da es in den Bergen liegt und es im Ort keine Standmöglichkeit gibt. So quatieren wir uns etwas außerhalb bei einem Hostel „La Serrana“ ein, auf dem wir ein paar weitere Overlander mit ihrem Auto treffen.

Nach so einer Fahrt gingen wir gleich in den Ort und schauten ihn uns an – es war Sonntag muss man noch dazu sagen, da sind alle Kolumbianer aus den Städten unterwegs. So kam es, dass in Salento der Bär steppte aber mit Einheimischen – natürlich auch genug Touristen. Überall gab es Stände im Stadtzentrum, die Forellen in allen Variationen verkauften. Wir saßen uns auch dazu und lernten gleich mal eine junge Familie aus der nahen Stadt Armenia kennen und so kam es, dass wir nicht den Touristenpreis zahlen mussten. Trucha gratinada ist einfach zu empfehlen, wenn man die Gelegenheit dazu hat.

Am nächsten Tag geht es nach dem Frühstück gleich zu einer Kaffee Führung (um 9 Uhr) weiter. Der Führer ist ein Engländer, dem die Farm mit einem Hostel gehört, er berichtete recht ausführlich nur leider war die Gruppe extrem groß (25 Personen). Wir gingen in seine Plantage und diese war nicht schön im flachen nein sondern schön im steilen Berghang wie so vieles hier. Nach der ausführlichen Führung 3 Stunden gab es noch eine Kaffeeprobe von zwei verschiedenen Bohnensorten die der Obersorte Arabica angehörten (Borbon und Typica), diese waren wieder unterteilt in drei verschiedene Röstgrade. Nach dem Kaffee probieren wurde noch mal von den Mitarbeitern live Kaffeebohnen geröstet, zum Glück gingen schon viele und so kam es, dass wir ein Engländer Pärchen und drei weitere deutsche Mädels kennenlernten mit denen wir uns gut verstanden.

Nachdem die Bohnen geröstet waren, gab es endlich richtig Kaffee zu trinken und nicht nur mit einen Löffel zu testen, es gab jeweils den Typica und dann von der Sorte Borbon eine Tasse zum Testen. Nach einer längeren Ratschzeit beschlossen wir zu 7, noch in den Ort zu gehen und uns ein Mittagsmenü zu gönnen für 8.000 COP pro Person. In der Rezeption wollte uns der Besitzer den Preis für die Rohbohnen mitteilen und wir fragten am Nachmittag nach und stellten fest, dass das echter Wucher war. Salento ist einfach ein verdammt teures Pflaster. Wir aßen Forelle und dazu gehörte noch eine Suppe und zum Trinken Aqua Panela (Zuckerrohr Wasser/Limonade).

Nach einem Tag Pause und guten Unterhaltungen soll es dann weiter gehen in die Wüste (Süd Östlich). Am Abend sahen wir ein Taxi kommen aus Armenien (das ist ja ein Land bei Russland), in Armenien verstehen wohl was von guten Service, die fahren bis nach Kolumbien ;-). Eine Stadt in der Gegend heißt Armenia.

Wir trafen die Schweizer aus Scouls auch wieder auf diesem Platz.

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