Richtung San Augustin geht es von Neiva die Straße und den wichtigen und großen Fluß Magdalena entlang. Natürlich geht es wieder über die Berge aber diesmal halten sich die LKWs zurück und es fahren wenige die Strecke, da es eine Nebenstrecke ist.
In San Augustin angekommen geht es gleich in den Archäologischen Park – in dem es von einem Volk, über das nur wenig bekannt ist Steinfiguren gibt. Das Volk lebte ca. von 1000 v. C. Bis 1300 n. C. und Sie verteilten in der Gegend viele solche Steinfiguren, welche Wächter für die Gräber sind.
Die Gräber und somit auch die Figuren sind auf einer größeren Fläche verteilt aber in San Augustin sind sehr viele noch erhaltene gefunden worden, es gibt auch die Möglichkeit zu einzelnen Figuren zu wandern. Es wurde sogar im Fluss eine komplett Steinplatte von dem Volk mit Figuren geschmückt und Badewannen für rituelle Zwecke geschlagen und der Wasserlauf wurde geändert. In der Gegend haben auch viele Leute, eine Figur auf dem Feld gefunden und diese steht auf nun bei Ihrem Haus oder auch Grundstück.
Nach der Besichtigung des Parks geht es zum Park in Isnos, welcher beim Eintritt enthalten ist und einen weiteren Teil von gut erhaltenen Ausgrabungen berherbergt.
In Isnos angekommen, das schwerer zu erreichen ist, parken wir zum übernachten vor dem Park, dieser hat schon geschlossen um 16 Uhr.
Am nächsten Morgen geht es in den Park und wir haben den ganze Park für uns, es ist Montag. Nach der Besichtigung gibt es erst mal zur Stärkung eine Aqua Panela frisch ausgepresst aus dem Zuckerrohr.
Danach fahren wir weiter die Straße und sehen eine Panela Fabrik und Flo will sich die anschauen, was nach nachfragen kein Problem ist. Wir steigen über Haufen von ausgepresstem Zuckerrohr bis wir unten sind wo es dampft und qualmt, hier wird das Zuckerrohrwasser ausgekocht bis es dann in Blöcken gegossen wird zum Aushärten. Wir kaufen uns gleich zwei so frische Blöcke, die je 2 kg haben für ganze 2 €.
Jetzt geht es weiter nach Popayan und dann weiter nach Silva so ist der Plan. Nur wurde der Plan ohne die Kolumbianer gemacht und die Straßenbaukünste. Erst ist die Straße gut, kaum Verkehr und dann kommt mal wieder der Spaß: Schotterpiste. Nur das Problem ist, um diese zu umfahren müssten wir einen Umweg von ca. 300-400 km machen, da über den Bergzug keine Straßen gehen und die Maut noch gar nicht gerechnet. So geht es mit dem ersten oder zweiten Gang durch den Schotter, der eigentlich ganz gut ist.
Wir kommen an Mora (Brombeeren) Felder vorbei und so kommt es, dass wir Pflücker sehen, anhalten und uns gleich mal eine große Schüssel frisch gepflückte Mora Beeren kaufen für 2.000 Pesos. Hier in Kolumbien können sie es nie erwarten bis die Erdbeeren/Mora etc. reif sind, sie werden halb grün gepflückt – unsere werden aus dem Pflückkorb rausgesucht und die reifen genommen. Zum so Essen leider viel zu sauer, aber das liegt auch an der Art der Mora, diese sind einfach sauer – so wird einfach eine Marmelade gemacht die Tage später.
Das Wetter wurde schlechter und die Straße wurde nicht besser. Nach einer längeren Fahrt glaubten wir jetzt endlich kommt Teerstraße – ja sie kam nur nach paar km ist ihnen wohl die Lust ausgegangen weiter zu teeren und so ging es weiter in Schotter und dafür mit ordentlich Regen.
Richtig wir waren im Regenwald angekommen und so sah es aus, links und rechts war die Straße umgeben von Gestrüpp aber es war immer schön ausgeschnitten und für den Regen Abläufe gegraben worden, die nicht zugewachsen sind.
Nach einer langen langen Fahrt durch dem Regenwald „Park National Natural de Puracé“, der das Wasserreservar von Kolumbien ist, dort entsteht der Fluss Magdalena und Cauca und die Gegend heißt auch Cauca. Reserve geht an und wir haben noch ganze 60 Killometer auf der Strecke zu fahren und so kommt es, dass wir doch den Reservekanister in den Tank füllen. Als wir am Rand stehen fragen schon die ersten, die an uns vorbei fahren, ob alles in Ordnung ist.
Der Vulkan Puracé staut die ganzen Wolken dort. In dieser Gegend regnet es viel und gibt es eine Seeziele Palme (Espeletia), die nur sehr klein ist, erfahren wir erst später. Weiterhin gibt es hier über 200 verschiedene Orchideen Arten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit finden wir endlich wieder Teer und es geht normal weiter bis wir einen schönen Wasserfall sehen und darunter Teich, in dem Forellen gezüchtet werden und so kommt es, dass wir uns gleich zwei frische Forellen kaufen. Diese werden vor unserer Nase frisch aus dem Becken geholt und ausgenommen. Für ein Kilogramm zahlen wir dann 4 €.
Endlich erreichen wir die Stadt Popayan und dann müssen wir nur noch ein paar Km nach Silva fahren aber es wird schon langsam dunkel. Nach einer guten und neuen Straße muss es dann wohl wieder kommen, die Straße wird eine Schotterpiste zwar eine gute aber es wird dunkel und mit dem normalen Licht – eine Funzel montieren wir unsere extra Scheinwerfer und fahren dann zu unserm Ziel in Silva.
Dort stellen wir uns zu einer sehr netten Familie, die bei den Overlandern beliebt ist. Dort spät angekommen wird uns der Platz gezeigt, an dem wir parken können aber wir sollen doch gleich zum Haus kommen und so kommt es, dass wir im Haus bei ihnen versumpfen, unser Abendessen ausfällt und durch Rum und Gespräche auf langsamen Spanisch ersetzt wird. Die Familie hat Besuch von der Kusine und ihrem Mann mit den Kindern, die aus Cali kommen und beide Lehrer sind.
Am nächsten Tag ist Markt in Silvia und es wird uns angeboten, dass wir mitgenommen werden.