Von Quito geht es weiter in Richtung Amazonas und davor müssen wir erst auf einen Pass mit 4100 m hoch fahren. Bevor wir weiter kommen müssen wir erst mal in Quito aus dem Parkplatz raus kommen, dort geht uns der Motor gleich mal aus am Ausgang und er will erst ne Zeit nicht angehen und im Leerlauf geht er gerne aus, also heißt es an der Ampel einfach Gas geben – Lösung ist ganz einfach – der Dieselfilter gehört getauscht. Danach wollen wir übernachten und uns zu heißen Quellen stellen und am nächsten Tag rein gehen. Unsere Freunde Sebastian und Melli kommen wieder von den Galapagosinseln zurück und wir wollen uns wieder treffen.
Am Abend stellen wir fest, dass wir an den falschen Thermalpools geparkt haben und wollen in der Früh dann umparken ein paar Kilometer weiter. In der Früh werden wir vom Parkwächter um 6 Uhr geweckt, dass wir uns doch um 90 ° umparken sollen. Das ist ein Grund genug gleich weiter zu fahren zu den anderen Pools, denn es kommt natürlich so früh keiner und wir haben sehr weit hinten geparkt.
Da wir den Dieselfilter am Vorabend nur ausgeleert haben um zu schauen, ob der wirklich dreckig ist – ja es war sehr viel Schmutz drinnen und er ließ sich kaum noch durchblasen – aus dem Grund nutzen wir gleich mal unsere Diesel-Wasserheizung um den Motor vorzuwärmen – wir stehen auf 3800 Meter über dem Meer. So eine Vorwärmung für den Motor ist bei der Kälte und in der Höhe Gold wert, was sich später noch rausstellen wird.
An der Therme angekommen gibt es erst mal ein ausgiebiges Frühstück, da wir schon so früh aufgeweckt wurden für nix und wieder nix. Nach dem Frühstück geht es in die Pools, die sehr schön sind und es viele verschiedene Becken gibt mit unterschiedlichen Temperaturen.
Nachdem wir durchgeweicht waren und Melli und Basti auch bald kommen wollten, machten wir eine Badepause. Und sie kamen mit Verspätung, es gab erst viel zu erzählen von beiden Seiten und so gab es erst mal einen selbst gerösteten Kaffee vom Flo.
El Reventador
Flo hat im Internet rausgefunden, welche Vulkane in Ecuador gerade richtig aktiv sind und überlaufen und dazu gehört der Vulkan El Reventador im Amazonas – in den Amazonas geht es sowieso. So fuhren wir einen kleinen Umweg zum El Reventador um mit etwas Glück die Lava zu sehen. Bei der Fahrt dort hin sahen wir ihn von Weiten und wie er Asche nach oben rausspuckte aber trotzdem lag der Vulkan noch in Wolken. So suchten wir einen Parkplatz um ihn von unten aus zu sehen in der Nacht. Leider zog es immer mehr zu und so hatten wir nur einen verlassenen Stellplatz im totalen Dunklen.
Am nächsten Tag ging es zu einem großen Wasserfall (Cascada de San Rafael), der ein großes Wasserkraftwerk speist. Am Nationalpark angekommen muss man sich erst registrieren und es kostet in ganz Ecuador kein Eintritt. Der Flo musste erst mal dem Typen vom Park weiß machen, dass seine Spiegelreflex Kamera keine Professionelle ist, denn dafür braucht man eine Genehmigung in Ecuador. Der Sebastian durfte seine Drohne gar nicht erst mitnehmen ohne Genehmigung.
Die Aussichtsplattform ist gegenüber dem Wasserfall und hier wird die Größe und Gewaltigkeit des Wasserfalles erst richtig sichtbar.
Nach den Wasserfällen geht es weiter Richtung Tena in den Amazonas rein, leider ist der Vulkan immer noch komplett in Wolken und somit nicht zu sehen auch wenn uns bestätigt wurde, dass man die Lava sehen kann.