Grenze nach Peru
Es war Sonntag und am Wochenende macht in Ecuador die Grenze zu gerade für die Fahrzeuge. So mussten wir 6 km vor der Grenze das Auto ausstempeln lassen und fuhren auf die Grenze zu mit vollem Dieseltanks.
An der Grenze angekommen ging es einfach nach Peru rein, denn dort gab es eine gemeinsame Grenze am Wochenende.
Erst mussten wir uns aus Ecuador ausstempeln lassen, was recht schnell ging und dann ging es in die nächste Schlange, die ein ganzer Grenzer alleine bearbeitete aber in einer Sonntagsruhe wie es im Buche steht. Wir sind ja schon einiges gewohnt was die Bearbeitungsschnelle an geht aber das war ein neuer Rekord von Geschwindigkeit und wichtig ist das Handy – nebenbei viele Nachrichten schreiben – das ging in normaler Geschwindigkeit.
Nach einer Stunde war auch das geschafft. Nun musste nur noch das Auto eine temporäre Einfuhrerlaubnis bekommen, dort stand keiner an und wir kamen gleich dran. Was aber nichts half, denn der Typ wusste nicht wie man mit ausländischen Autos von außerhalb Südamerika umgehen musste. So mussten wir auf den Chef warten und er kam 5 Minuten später und so wurde eine Lehrstunde den drei Mitarbeitern gehalten und es waren für unser Auto 4 Leute beschäftigt, die paar Daten in den Computer zu hacken. Sie bevorzugten das Canet de Passage (was wir unbedingt in Bremerhaven benötigten und nur viel zu viel kostet und in Südamerika nicht nötig ist). Nachdem endlich alles ausgefüllt worden ist und mit vielen Erklärungen vom Chef an seine Mitarbeiter versehen wurde, kam noch einer Inspektion mit.
Die Inspektion war mehr eine Besichtigung des Autos, einmal vorne reinschauen, einmal hinten reinschauen aber nicht durch die Hecktüre und es wurde abgeschlossen mit dem Satz „muy bunito carro“ und wir durften fahren – ab nach Swiss Wassi wo auf uns Melli und Sebastian warteten.
Swiss Wassi
Der Norden Peru ist mehr eine Wüste und ein typischer Ort für Badeurlaub und Wellensurfen. Swiss Wassi ist ein Ort an dem sich wohl viele Overlander treffen und man auch mal Urlaub machen kann unter den Palmen und direkt am Strand. Wie der Name schon sagt hat sich hier ein Schweizer mit seiner Peruanischen Frau niedergelassen.
An dem Abend grillten wir zusammen und machten Feuer am Strand, bevor am nächsten Tag Melli und Basti weiter fuhren. Wir blieben am Ende 6 Nächste und machten einige Wartungsarbeiten und Putzarbeiten am Auto. Es wurde der Zusatzdieselfilter eingbaut, der Zusatz-Aktivkohlefilter für den Innenraum um den rusenden Gestank raus zu filtern sowie noch ein Schalter für den Motorlüfter für die Höhe, um die Kühlung etwas früher an zu schalten zu können und noch diverse andere Kleinigkeiten.
Vor Ort war noch ein Kolumbianer, der in der USA gelebt hat und ein Fischhandel hat, den er von der Reise aus leitete. Mit ihm zusammen machten wir Cevice, das ist roher Fisch mit viel viel viel Limettensaft – frisch versteht sich. Den Fisch hat Alina mit dem Kolumbianer von den lokalen Fischern gekauft. Die beiden haben so viel Fisch gekauft, dass es zu Mittag auch Fisch aus der Pfanne gab sowie zu Abend einen Gegrillten. Cevice muss mindestens eine Stunde in dem Limettensaft liegen, dann ist der Fisch wie gebraten.
An dem Platz waren noch Schweizer aus der Französischen Schweiz, bei der sie halb Peruanerin war und auch Spanisch konnte und so sprach man Spanisch zusammen.
Nach 6 Nächten verließen wir die Oase und fuhren Richtung Süden in die Berge rein nach Kuelap, das sind sehr alte Ruinen noch von vor der Inca Zeit.
Miguel September 17, 2018
Hola ihr Lieben, wenn ich eure Berichte so lese, packt mich das Fernweh. Viele schöne Momente euch weiterhin. Passt auf euch auf. Abrazos Miguel