TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Lima

Wir schafften es noch Lima früh genug zu erreichen, dort suchten wir nach einer Dreherei, denn wir wollten uns Höherlegungsplatten für die Vorderachse anfertigen lassen. Den Ducato gibt es auch als 4×4 und diese Platten gibt es auch zum Nachkaufen nur in Deutschland zu horrenden Preisen. Wir fahren zu Einem, der uns die Platten nach der technischen Zeichnung, die der Flo gefunden hat, fertigt – der Preis entsprch ca. 1/6 von dem von Fiat.

Danach fuhren wir nach Lima rein, denn am nächsten Tag wollten wir in der Stadt nach Stoßdämpfern für hinten suchen, denn diese waren schon sehr alt und durch. An dem Abend gingen wir nach langer langer Zeit mal Essen und schliefen dann auf einem Parkplatz.

In der Früh ging es dann los auf die Jagd nach Ersatzteilen – Stoßdämpfer, neuer Polfilter (der alte ging zu Bruch), eine dritte Vaso für den Dieselfilter und das begehrte Kühlmittel G48. Wir bekamen alles abgesehen vom Kühlmittel, was uns schon fast klar war.

Nach dem Einkauf fuhren wir zum Club Germania, ja richtig gelesen ein Club nur für Deutsche bzw. Personen, die in Lima bzw. Peru leben und einen deutschen Pass haben. Als Deutscher kann man hier kostenlos zwei Nächte stehen und soweit alles nutzen. Es gibt sehr schöne Duschen, ein Schwimmbad, Fußball und Tennisplätze wie ein Restaurant und Cafè.

Uns wurden dann zwei Nächte zugestanden und uns wies ein Sicherheitsmann ein, der aus Venezuela kam und auch sehr nett war. Wir kamen uns fast so vor wie in Kolumbien. Er zeigte uns etwas vom Club.

Am nächsten Tag holten wir die Höherlegungsplatten ab und das hieß einmal durch ganz Lima zu fahren (Süd-Nord) und durch den Traum Verkehr zu fahren. Befindet man sich auf einer Go-Kart Bahn gibt es mehr Regeln als in dem Verkehr in Lima. Was uns zum Vorteil kommt, denn wir sind zu meist das größere Fahrzeug und die Karte muss man ständig ausspielen wenn man vorankommen will.

Angekommen bekamen wir die Platten, die wir natürlich gleich testen bzw. einbauen wollten. Natürlich ging das und Erik, der Besitzer der Firma war leider nicht da, aber wir taten es trotzdem und die Mitarbeiter waren sehr neugierig. Auf dem Federbeinlager gibt es zwei Bolzen zur Führung und einfachen Montage sowie Stabilität und so fragten wir nach einer Idee ob sie schnell was haben. Das war keine Aufforderung für was schnelles, einen Deutschen musste man schon gute Arbeit zeigen und so wurden die orginalen Bolzen einfach nach gebaut und in die Platte eingelassen.

Die Platten passten wie die Faust auf‘s Auge nur die Montage war durch das längere Federbein etwas kniffliger aber es gelang uns recht schnell sie einzubauen. Es war Samstag und so machte die Firma um 1:30 zu und es kam der Erik und ein älterer war noch da, der den Flo um eine Kleinigkeit zum Nacharbeiten in die Werkstatt ließen. Es warteten alle bis wir fertig waren mit dem Einbau und redeten mit uns über dies und das und am Schluss durften wir unsere Hände noch waschen.

Bei der Heimfahrt zum Club Germania kamen wir uns vor als würden wir 1 Meter höher sitzen, was natürlich nicht stimmte, da sieht man mal wie einen das Gefühl täuschen kann. Angekommen im Club war ordentlich was los, es war ein Fußballturnier im Gange aber der nette Wachmann aus Venezuela hat einfach uns ein Parkplatz reserviert.

Nach einer Dusche fuhren wir noch mit Uber zum ersten Mal in den Stadtteil Miraflores (ein sehr schöner und moderner sicherlich auch reicher Stadtteil, der sehr sicher ist), dass als inoffizeles Zentrum mittlerweile gilt.

Nach etwas bummeln und ein Abendessen und ein paar Pisco Sour fuhren wir wieder zurück, denn wir mussten vor 10 Uhr Nachts wieder drinnen sein.

Am nächsten Tag fiel uns auf, dass unser Gas fast leer ist und wir Gas brauchen so versuchten wir es am Sonntag mal an einer Gasstation, die konnten aber nicht nachfüllen sondern bringen es auch erst zur ihrer Hauptstelle.

Zu dieser fuhren wir am Montag hin und wir trafen wieder eine Horde unkompetenter Mitarbeiter an, die uns lange warten ließen, wir bekamen unser Gas trotzdem.

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