TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Uyuni und Salar de Uyuni

Uyuni

Uyuni ist eine kleines Städtchen von dem aus viele Ausflüge unternommen werden von den Backpackern wie z. B. auf den Salar de Uyuni zu fahren oder mit einer Tour durch die Lagunenroute, wie sie umgangssprachlich genannt wird.

Uyuni ist vom Altiplano einer der tiefsten Punkte. Für uns ist Uyuni auch der Ausgangspunkt für den Salar und dann später für die Lagunenroute. Wir fahren das Ganze nicht alleine sondern mit Robert und Beatrice zusammen und ihrem Iveco Daily Allradfahrzeug mit zwei Vorgetrieben, die kombiniert werden können, so bekommt man aus einer 5 Gang Schaltung 25 Gänge und kann ganz langsam und mit viel Kraft vorwärts kommen im Gelände. Wir wollten alleine als 2×4 und dem gefühlten Allrad nicht die Route alleine fahren – was aber ohne Probleme möglich ist. So schlossen wir uns zusammen, denn sie hatten auch ein paar Probleme mit dem Motor und wenn es schlimm kommt, kann der Dieselpartikelfilter (DPF) verstopfen, wo wir dann ins Spiel kämen und ihnen helfen könnten – mehr dazu später.

Da wir Wasser haben wollten und noch mal Duschen etc. stiegen wir bei Emilio ab und seiner netten Frau mit Kindern. Emilio ist ein sehr netter Bolivianer, der auch Touren mit seinem Geländewagen anbietet, aber auch sehr gerne Tipps Overlandern gibt. So kam Emillio gleich mit uns ins Gespräch und erzählte uns alles über den Salar und wo man aufpassen muss, da es doch noch ein Salzsee ist mit einer dünnen bis dicken Salzkruste.

So erzählte er uns alles mögliche von dem Salar bis zur Lagunenroute.

Salar de Uyuni

Nicht all zu spät ging es dann los zum größten Salar der Welt, denn Emilio legte uns nahe vor 10 Uhr zu fahren, denn da kommen die meisten Tourjeeps.

Der Salar de Uyuni ist ein riesiger Salzsee und hat ungefähr die Größe von Niederbayern und enthält so viel Salz, dass das Wasser übersättigt ist und es sich an der Oberfläche absetzt. Es ist auch das größte Salzvorkommen der Welt. Auf dem Salar befinden sich einige Inseln, die man ansteuern kann. Im Norden befindet sich ein großer Vulkan, der auch dafür sorgt, dass es unter dem See ab und an etwas brodelt und auch Löcher in der Salzkruste (von weich bis hart in mehreren Schichten), die bis zu 20 Meter dick ist, entstehen. Diese kann man ganz gut erkennen, denn es bilden sich dunkle Ringe auf der Kruste und diese sind oft auch erhoben. Diese Löcher gehen mit der Zeit zu und tragen auch, aber das ist nicht gesagt. So meidet man einfach diese Verfärbungen. Fährt man trotzdem über so ein Loch, fällt man nicht in ein Wasserloch sondern das Salz ist hier zum Teil nicht tragfähig genug und so sinkt das Fahrzeug etwas ab und man kommt nicht mehr heraus und Allrad hilft auch nichts.

So fuhren wir auf den Salar oder die weiße Wüste zu. Am Eingang des Salars (die Ränder von Inseln und Land können heikel sein, denn dort ist oft die Kruste am dünnsten) gab es erst einemal eine Furt zu durchfahren mit etwas Sucherfanden wir einen Weg ohne Wasserkontakt auf den Salar.

Los ging es auf dem weißen Kristall mit der Fahrt. Erst war die Kruste doch recht hart und etwas holprig aber auf den Spuren, auf denen man auch nur fahren sollte, ging die Fahrt dann gut. Wir sollten vorfahren und das machten wir auch und so ging es durch Zufall auf der falschen Route Richtung Vulkan und nicht direkt auf die Insel Incahuasi zu, was auch eine gute Entscheidung war.

Nach einiger Zeit am Fahren auf dem weiten NICHTS ging es durch Felder von kleinen Löchern, die mit Wasser gefüllt sind vorbei und dann machten wir schon alle mal für einen Fototermin halt. Durch die ewige Weite und nicht vorhandenen Hindernissen kann man hier sehr gut Perspektivspiele machen und dies wurde auch ausprobiert.

Nun wurde das Salz an der Oberfläche weicher (in der Früh ist das Salz komplett hart und im Laufe des Tages wird die Oberfläche etwas weicher) und so schoss der Robert auf einmal an uns vorbei als hätte ihm jemand eine Rakete umgeschnallt. Durch die weiche Salzkruste zu sausen macht Spaß, keine Geräusche von den Reifen und man schwebt einfach vor sich hin.

Bis wir endlich dann die Abzweigung zurück nach Süden zur Insel fanden. Zum Glück sieht man weit, denn auf dem Salz, wenn es weich ist, zu bremsen ist so wie auf Glatteis – es geht einfach gerade aus weiter. Im nachhinein erfuhren wir, dass die Strecke nicht ungefährlich ist, denn sie geht nach Chile rüber und es wird hier ohne Rücksicht gefahren, wir trafen kein Fahrzeug außer ein paar Zementsäcke, die verloren worden sind.

Ungefähr 10 km vor der Insel schlugen wir unser Lager auf und holten gleich die Markise raus, denn diese ist bei dem riesigen Spiegel nötig. Danach gab es gleich mal Brotzeit mit unserem selbst gemachten Sauerteigbrot und diversen Käsen und dem eigenen Kaffee, was Robert und Beatrice sehr gut schmeckte.

Flo und Robert hatten beide einen Sonnenbrand nach der Fahrt, obwohl die Fenster geschlossen waren, ja richtig am Salar ist es möglich selbst durch Fensterscheiben einen Sonnenbrand zu bekommen.

Nach der Brotzeit wurden paar Utensilien ausgepackt um damit Bilder auf dem Salar zu machen und so verging die Zeit recht schnell mit vielen Bildern.

Am Abend nach dem Essen trafen wir uns dann bei Beatrice und Robert im Camper um noch etwas den Abend zu genießen, in der Zeit wurde es doch schon deutlich kälter außerhalb.

Durch Zufall wachte Flo kurz vor dem Sonnenaufgang auf und ging raus um Fotos zu machen und dort war auch schon Robert am Werk und es ging nach einer weiteren Mütze Schlaf weiter zur Insel, die mit lauter Kakteen gepflastert war und doch sehr interessant war.

Anschließend fuhren wir den Haupt-Weg zurück und das Auto wurde umgehend gewaschen.

Da auf einmal das Kupplungspedal so viel Spiel oben hatte, suchten wir nach Bremsflüssigkeit und es gab auch eine kleine Dose und dazu benötigten wir noch ne große Sprize um die Kuplung zu entlüften.

So wurde zu Unnutz die Kupplung entlüftet, denn der Fehler war zu einfach, es ist nur der Bolzen für den Geberzyliner raus gefallen und so war die Entlüftungsarbeit umsonst. Flo blies noch den Luftfilter vom Motor aus bevor es los ging und bei der Gelegenheit auch dem vom Robert, wo gleich eine dicke Staubwolke raus kam.

Weil noch Zeit war, schaute sich Flo noch die Solaranlage bei Robert und Beatrice an, denn diese brachte keine Leistung und so war es auch, die Verbindung zur Batterie war getrennt und nun ging es auf die Suche nach den Sicherungen. Als wir die Sicherungen fanden staunten wir nicht schlecht, keine Dokumentation welche Sicherung für was ist und alles war durch einander. Einfache elektrotechnische Regeln wurdenvon Bimobil genauso wie beim Inverter nicht befolgt.

Es stellte sich heraus, dass ein Kurzschluss auf der Leitung war, so gab es zwei Möglichkeiten, eine neue Zuleitung zu legen oder den Fehler zu finden und zu reparieren. So nahmen wir die Verkleidung soweit es ging ab, aber fanden den Fehler nicht bis Robert sagte raus mit dem Kühlschrank und siehe da, dort war das Problem begraben – eine durchgescheuerte Leitung – ohne einen weiteren Schutz an den Kühlrippen entlang…..

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2 Kommentare

  1. Nikola Dezember 2, 2018

    So coole Bilder!! Einfach toll

  2. Miri Februar 19, 2019

    Coole Bilder!

Antworten

 

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