TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Carretera Austral (Ruta 7) Mitte Teil 2

Wie es sich für ein gutes Patagonien gehört gab es Regen und wir fuhren weiter durch die schöne Landschaft. Als wir ein Stück durch die Berge fuhren erzählte Alina, dass letztes Jahr die Strecke gesperrt war und mit einer Fähre, die kostenlos war, überbrückt worden ist wegen eines Erdrutsches.

Ja die Ausmaße waren verheerend, wir suchten den Erdrutsch, fanden anfangs nur Schneißen von flach liegenden Bäumen, erst weit unten im Tal sah man den Erdrutsch. Wir fuhren die ganze Zeit an ihm vorbei bzw. durch und unten wurde von einem Dorf ein paar Häuser zerstört.

Die Häuser hier schauen alle aus wie große Gartenhäuser und man kommt sich in Ortschaften oft so vor als würde man durch einen Schrebergarten gehen.

Nach ein paar Kilometern fanden wir eine Art kleines Restaurant, erst dachten wir es ist zu, nur als Alina rein ging – wohlgemerkt ins Wohnzimmer – sagten sie, klar haben wir offen. So saßen wir im Wohnzimmer und aßen ein paar Empanadas und frischen Kuchen (der auch in Chile Kuchen genannt wird) mit Blaubeeren und Himbeeren.

Anschließend ging es weiter und wir fuhren etwas ins Nirgendwo rein abseits von der asphaltierten Straße zu einem See, an dem wir uns hinstellten. Leider war das Wetter nicht sehr schön und die Wolken hingen tief so war die Aussicht auf die umliegenden Bergen nicht so gut, der Platz war aber dennoch sehr schön.

Vor Puerto Aysen verbrachten wir noch eine Nacht im Nirgendwo bei Kühen, die etwas neugierig waren und unbedingt am Ducato vorbei wollten zwischen dem Busch. Der Flo trieb es ihnen aus indem er aus dem Fenster „Buuuhh“ sagte und die Kuh schnell das Weite suchte.

Wir fuhren nur nach Puerto Aysen, da es hier um eine Hafenstadt handelt und der Sprit ankommt und so er so viel kostet wie in Rest Chile und nicht um ca. 16 % mehr kostet.

Coyhaique

Anschließend fuhren wir nach Coyhaique weiter, die größte Stadt hier in der Gegend, in der wir uns einen Campingplatz mal wieder leisteten nach ca. zwei Monaten ohne. Das liegt auch daran, dass er nicht 21 € kostete sondern nur 13 € pro Nacht.

In der Stadt gibt es ein gutes Cafè mit echten Kaffee und nicht nur das Nescafe-zeugs das nicht trinkbar ist und es gibt gute selbstgebackene Kuchen und das zu echt günstigen Preisen für Chile.

Auf dem Campingplatz lernten wir zwei Kanadier kennen, die auch schon länger auf Reisen sind und gerade auf einen neuen Solarladeregler warten, denn ihrer wurde beim Fahren von einem Schaschlickspieß kaputt gemacht (er hat sich hineingebohrt).

Am Abend wurde es dann doch ziemlich kalt und wir benötigten die Heizung. Frisch am Morgen fingen wir an, den Ducato mal wieder auf Vordermann zu bringen, mal alles durchputzen und die Sommerklamotten nach hinten zu verstauen und das Winter Zeug von hinten raus zu holen.

Wir schauten uns noch die Stadt an und als wir dann zurück kamen nach einem spontanen Abendessen saßen die Kanadier draußen mit einem weiteren Kanadier, der mit dem Motorad die Strecke gefahren ist genau genommen eine KTM. Beim Motorradfahrer war der Tacho kaputt und es gehört was gelötet und so sagten wir natürlich dass der Flo ihm es am nächsten Morgen reparieren kann. So reparierte der Flo es am nächsten Tag ihm und wir beschlossen doch kurzfristig, noch eine Nacht mehr hier zu bleiben und die Wäsche zu waschen, denn der Tag war recht sonnig.

An diesem Abend kamen Österreicher mit einer GAZelle (einem russischen Allrad Transporter) angefahren und noch einem kleinen weiteren Gefährt, welche nur sehr spatanisch ausgebaut waren. Die Eltern machten die Reise und es waren immer andere Leute mit dabei, natürlich hatten sie eine Biertischgarnitur dabei und die GAZelle war ein halber Bierlaster (Bier ist hier recht teuer in Chile, guter Wein ist billiger).

Es dauerte eine Zeit aber die Holländer, die gegenüber von uns standen tauten auf und so verbrachten wir gemeinsam den Abend. Die beiden hatten sich für den südlichen Teil von Chile einen SUV mit Dachzellt für drei Wochen ausgeliehen und fuhren damit nach Santiago. Eigentlich wollten Sie sich ein WoMo ausleihen aber für drei Wochen wollten sie keine 8000 € hinlegen, denn die Reise bei ihnen geht auch noch weiter.

So fuhren wir alle getrennt weiter und wurden nach Kanada in die Rocky Mountains eingeladen, wo die Kanadier eine kleine Hütte hatten und nach Holland.

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2 Kommentare

  1. Edeltraud Klöpfer Februar 15, 2019

    Sehr beeindruckende Felsformationen und schöne Fotos von euren Erlebnissen. Genießt die Reisezeit.

    ❤liche Grüße + alles Liebe,
    Edeltraud + Manfred

  2. Niko Februar 16, 2019

    So eine tolle Reise!

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