Von Santa Veronica geht es weiter Richtung Osten nach Baranquilla.
Baranquilla
Hier haben wir nur kurz in einem Einkaufszentrum zum Einkaufen angehalten. Wir haben sogar einen Decatlon entdeckt und Flo gleich einige T-Shirts ersetzt.
Nun geht es von Barranquilla nach Santa Marta, dazu geht es erst mal durch die totale Pampa, eine Straße mitten durch Sumpf und das ganze 70 km.
Minca
Weiter ging es nach Minca, ein angeblich schöner Ort in der Sierra Nevada – eine der wenigen Straßen, die weiter rein gehen in den Regenwald. Übrigens steht in der Sierra Nevada de Santa Marta auch der höchste Berg von Kolumbien, der ~ 5800 Meter hoch ist. Aber auch hier soll die Guerilla unterwegs sein und nur mit einer Expedition mit Einheimischen ist der Ausflug zum Berg möglich. Weiter gibt es hier in der Gegend eine Verlassene Stadt, die erst in den 70ger Jahren gefunden wurde, diese ist in einer 5 Tagestour zu erreichen aber wieder nur mit geführter Tour, dies war uns einfach zu teuer mit knappen 300 € pro Nase.
Angekommen in Minca war die Hölle los, alles auf Backpacker ausgelegt und von der versprochenen Schönheit fehlte jede Spur. Freies Stehen war unmöglich außer wir hätten den Ducato auf Handtaschegröße verkleinert und so haben wir uns zu einen der hiesigen Hostels gestellt.
Von dort aus ging es weiter auf eine Wanderung zu einem Wasserfall in dem man Baden kann und der auch ein heiliger Badeort von den Einheimischen ist.
Santa Marta
Santa Marta ist eine kleine Stadt bei der auch wieder ein mal die Sehenswürdigkeiten fehlen. Wir haben uns das Zentrum angeschaut und haben zwei der hier reichlich vorhandenen frischen Fruchtsäfte genossen.
Über ein neues großes Einkaufzentrum mit großem Baumarkt verfügt Santa Marta auch bei dem wir uns gleich mal eine Machete gekauft haben, da es so mühselig ist in eine Kokosnuss zu kommen.
Nationalpark Tayrona
NP Tayrona soll der älteste Nationalpark von Kolumbien sein und dies nutzen sie gleich aus und verlangen 45.000 COP, was uns zu teuer war und so haben wir uns am östlichen Rand vom Park einen Platz gesucht.
Dieser Stellplatz entpuppte sich als sehr schön direkt am einem klaren Fluss und mit Früchtebäumen. Nach einer Wanderung entlang des Flusses zum Strand mussten wir leider kapitulieren, da der Fluss in einen See endet und an der Seite es nicht mehr möglich war weiter zu gehen. Als wir den Besitzer begegneten zeichnete er uns einen Plan durch den Park zum Strand.
Am nächsten Tag ging es gleich durch den Tayroner Park ohne Eintritt zum Strand. Auf dem Weg kreuzte eine Greifschwanz-Lanzenotter eine ganz gelbe Schlange, die natürlich auch giftig ist, unseren Weg. Weiter auf dem Weg am schmalen Pfad von den Einheimischen entlang füllte sich unser Rucksack mit frischen Kokosnüssen, die hier zu Tonnen wachsen genauso wie Mangos in jeder Variante.
Palomino
Im Tayrona Park bzw. am Rand erkundigten wir uns weiter wohin es geht, eigentlich wollten wir in den Nordosten hoch fahren, aber nach weiteren Erkundigungen stellten wir fest, dass das Gebiet ein nahezu regierungsfreies Gebiet ist, dass von ca. 40 Familien regiert wird und es kein richtiges Recht gibt und nicht gerade der beste Weg im Moment nahe an der venezolanischen Grenze ist.
So ging es nur bis zur dem schönen Ort Palomino. An der Hauptstraße ist er schon ein Ort wie jeder andere, nur im Ort – Staubstraße – zeigt er sich von seiner schönen und auch touristischen Seite mit sehr vielen Hostels. Wir haben hier den Nachmittag verbracht und uns in ein Cafe am Strand gesetzt.
Zu der Zeit unseres Besuches spielte Kolumbien gerade ihr zweites Vorrundenspiel der WM und gewann es gleich mal 3:0. In der Zeit, wenn Kolumbien Fußball spielt werden Geschäfte geschlossen und es ist nicht möglich einkaufen zu gehen – Public viewing wird hier an jeder zweiten Ecke praktiziert.
Verlassen der Karibikküste
Nachdem es nicht mehr weiter in den Norden ging, da es uns zu heikel war, ging es nach Santa Marta zurück und wir nächtigten wieder am selben Platz wie bei der Anreise um dann in das Landesinnnere rein zu stechen.
Auf der Strecke nach Burcaramanga kommt ein Überschwemmungsgebiet mit vielen Seen und dem größten Fluß von Kolumbien, Rio Magdalena. Wir machten doch gleich mal einen Abstecher in diese Sumpflandschaft rein. Zumindestens in der Regenzeit ist es eine Sumpflandschaft. Als wir von der Straße 45 abbogen durch einen kleinen Ort mit Schotterstraße dachten wir, dass wir da nicht weit kommen. Aber nach ca. 100 Meter kam eine 1A zweispurig geteerte Straße – wie daheim.
In Kolumbien ist es oft so, dass in den Städten/Orten die Straßen schlechter sind als außen.
Edeltraud + Manfred Juli 3, 2018
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