TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Las Lachas, Ausreise

Laguna de la Cocha

Von Popayan geht es weiter in den Süden genau genommen ist unser Ziel die Laguna de la Cocha. Hierzu müssen wir doch mal die Panamericana Straße benutzen und fahren diese entlang – wir stellen fest, dass diese sehr gut ausgebaut ist.

Die Laguna de la Cocha liegt bei der kleinen Stadt Pasto und dazu fahren wir voll in die Wolken rein und überqueren einen Pass auf dem es regnet und ordentlich Pflanzen wachsen.

Unten im Tal fragen wir die Polizei nach dem Weg nur leider weiß die auch mal wieder nicht, wie es weiter geht, so fahren wir einfach mal nach Gefühl da hin wo wir meinen, dass die Straße rein gehen muss. Nach kurzer Strecke verschwindet die Teerstraße und es gibt wieder Schotterpiste, die aber recht gut ist und wir dank unser Allterrain Reifen recht gut fahren können ohne das wir viel davon merken.

Kaum kommen wir am Ziel an und wollen erst mal so runter gehen und nachfragen, wo es hin geht bleibt hinter uns schon ein Schweitzer Toyota Geländewagen stehen (Sebastian und Melli). Nachdem wir ausgekartelt haben wie wir den Weg runter fahren (vorwärts oder rückwärts), dass wir am besten stehen mit Blick und die anderen auch stehen können, da der Platz zum Parken doch sehr beengt ist, geht es runter.

Der Besitzer ist ein Kolumbianer, der aus Medellin ursprünglich kommt, er hat schon selbst Südamerika mit einem VW Bulli bereist und mehrere Jahre in Deutschland gearbeitet, so kann er gut Deutsch und bevorzugt es auch zu sprechen.

Nach einer sehr langen Unterhaltung mit Sebastian und Melli beschließen wir doch noch was zum essen zu machen und die Unterhaltung bei einem Bier später fortzusetzen.

Am nächsten Tag, nach einem sehr langen Abend, gibt es wohl doch keine Sonne und so wird die Gelegenheit genutzt und der Laderegler für den Wohnraumakku fertig gemacht, da wir mal Stromnetz haben und unser extrem langes Kabel von gefühlten 5 Metern zur Steckdose reicht. Was Stromkabel angeht sind wir wohl heillos unterbelichtet, aber wenn das alles ist, ist es uns recht, haben ja genug Solar am Dach, was uns bis jetzt immer super ausgereicht hat.

Am Abend wollen wir alle, Jorge (der Besitzer) und Sebastian und Melli gemeinsam Grillen. Im Laufe des Tages kommen dann noch zwei weitere Pärchen dazu, ein Franzosenpärchen, welche in Kanada wohnen und vom Süden kommen und dann noch Australier, die ihr Fahrzeug von Australien verschifft haben.

Gegrillt wird nicht wie üblich draußen, nein dazu ist es viel zu kalt – nein wir grillen am offenen Kamin im Wohnzimmer, dazu gibt es unser selbst gebackenes Maisbrot mit Sauerteig, und es geht weg wie die warmen Semmeln.

Nach dem Grillen werden die Karten ausgepackt und Tipps ausgetauscht. Leider haben wir keine Karten vom Norden nur Argentinien und Chile und so kommt es, dass wir Bolivien geschenkt bekommen. Das Problem ist, dass es in den Ländern eigentlich keine Karten gibt zu kaufen.

Wir beschließen, dass wir zusammen mit Sebastian und Melli den Grenzübergang nach Ecuador machen und dann gemeinsam weiter fahren.

Die Fahrt zurück auf der Schotterpisste lassen wir aus den Reifen Luft ab, wie es die meisten wohl machen und siehe da – es fährt sich jetzt wie auf dem Sofa zurück. Zum Glück haben Sebastian und Melli einen leistungstarken Kompressor dabei so geht es bei uns auch wieder schnell und wir können weiter fahren und treffen uns nach dem Einkaufen in Las Lajas.

Las Lajas und Grenzübergang

Las Lajas ist eine spektakuläre Kirche, die in Felswand gebaut worden ist, da dort einem taubstummen Mädchen Maria erschienen ist und anschließend reden konnte. Dort steht jetzt die Kirche in dem Tal.

So jetzt wird es immer ernster und die Grenze kommt in großen Schritten uns näher. Leider verlassen wir jetzt das sehr schöne Kolumbien mit den sehr sehr netten Leuten und der tollen Landschaft – mit den drei Kordillärenausläufern und auch sehr hohen Bergen bis über 5000 Meter.

Nach einem großen Einkauf und tanken der restlichen Pesos in den Tank, da in Ecuador ca. die ersten 100 km bis ins Landesinnere nur für die Einheimischen Sprit gibt. Nachhinein war es auch gut, das wir mehr getankt haben, in Ecuador ist der Sprit zwar extrem günstig (1 USD für 3,78 Liter (Galone)) aber er ist auch verdammt schlecht und dreckig.

Die Ausreise ist sehr leicht nur die Autoschlange anstehen, dann aussteigen und den TIP für das Fahrzeug abgeben und den Ausreisestempel holen. Hier werden wir doch gleich wieder gefragt, wie uns doch Kolumbien gefallen hat etc.

In Ecuador treffen wir dann Melli an der Schlange für die Einreise mit einem Campingstuhl. Es geht an der Grenze zu wie am Marienplatz in München am Samstag. Der Grund dafür sind die Flüchtlinge aus Venezuela, die weiterreisen wollen nach Peru, welches Unterstützung versprochen hat.

Da das Warten so lange dauert und wir alle Hunger haben, geht da Flo mit dem Sebastian ins WoMo und kochen schnell was um es dann mit zu nehmen. Nur die Rechnung wird wieder ohne Murphy gemacht, kaum fangen wir essen an schon geht es so schnell weiter, dass wir in das Gebäude kommen, in dem wir nicht essen mehr dürfen.

Nach der erfolgreichen Einreise – jeder hätte einfach durchfahren können – geht es im stockdunkelnen weiter zu einer Grotte mit heißen Quellen. Bei der Fahrt werden wir gleich mal aufgehalten von der Polizei (was wir von Kolumbien nicht so kennen), eigentlich weil Sebastian einen LKW überholt hat und einen Bremshügel umfahren hat und das bei durchgezogenen Strich. Das war aber kein Problem es ging auch gleich weiter, nachdem wir klar gestellt haben wir gehören dazu.

 

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