Warum abbaubare Produkte verwenden
Warum abbaubar – ganz einfach wir sind campen und stehen in der Natur und hier in Südamerika gibt es sehr selten Kläranlagen, so sind wir es doch der Natur schuldig natürliche Produkte zu verwenden und so kann man es mit guten Gewissen überall verwenden. Natürlich sollte man diese nicht direkt im Flussentsorgen.
Wir haben von Deutschland eine größere Menge dieser Produkte mitgenommen, damit wir lange davon zehren können und haben auch ab und an abbaubare Produkte gefunden und gleich gekauft, diese sind aber eher sehr selten.
Das Argument: „ach nur wegen mir passiert doch nichts“ das ist falsch, denn es denkt jeder so und somit ist eine große Anzahl an Chemie in die Umwelt gelangt.
Geschirrspülmittel
Wir verwenden nur abbaubare Produkte bzw. soweit es die gibt. Es gibt ein Deutschland so viele Produkte, die komplett abbaubar sind (bis auf die Mineralien) und die nicht mal teuer sind. Wir verwenden diese auch daheim wie Geschirrspülmittel, das sogar besser spült als andere.
Zahnpasta
In Zahnpasta wird oft als Schleifmittel Mikroplastik verwendet, das sogar schon in der tiefsten Stelle vom Meer gefunden worden ist und sicher nicht in die Zahnpasta gehört und schon gar nicht in unseren Körper.
Weiter wollen wir keine Zahnpasta mit Fluorid oder der gleichen, es wird dem nachgesagt, dass es die Zähne versprödet – wie auch immer – aber es ist ein Mittel auf das der Körper, unserer Meinung nach, verzichten kann.
Abbaubare Zahnpasta gibt es fast nur in der Naturkosmetik und diese wird auch ohne Erdöl hergestellt, welches auch nicht in den Körper und vor allem nicht in die Umwelt gehört.
Waschmittel
Hat man keine Gelegenheit die Wäsche waschen zu lassen oder ist nur auf einen Kurztrip und muss doch etwas Unvorhergesehenes waschen, sollte man auch dann ein abbaubares Waschmittel verwenden. Es gibt Waschmittelpulver, welches zu 100% natürlich abgebaut werden kann.
Creme
Creme für die Haut werden oft aus Erdöl hergestellt, da es billiger ist. Diese spenden aber keine echte Feuchtigkeit spenden sondern geben nur ein glatteres Gefühl und trocknen die Haut weiter aus, daher muss auch immer nachgecremt werden. Bei Naturkosmetik wird auf das Erdöl verzichtet. Auch wenn diese etwas teurer ist, zahlt sie sich aus, wir verwenden nur noch solche Cremes und benötigen wir viel weniger davon unterm Strich.
Deo
In vielen Deos wird Aluminium verwendet, da dieses die Poren zusammenzieht und damit Schweißbildung verhindert, es wird aber vermutet das Aluminium in Deos Krebs begünstigt. Schweiß ist jedoch etwas natürliches und ein notwendiges Mittel des Körpers um Überhitzung zu vermeiden und Giftstoffe aus dem Körper auszuschleusen. Es sind Bakterien, die den unangenehmen Geruch produzieren, frischer Schweiß riecht nicht. Es gibt inzwischen Deos ohne Aluminium, da jedoch diese bei Alina einen Ausschlag verursacht haben, verwendet sie eine Mischung aus Natron, Kokosöl und Bienenwachs. Man kann aber auch einfach Natron in Wasser auflösen und in eine Pumpflasche geben, eventuell mit etwas ätherischem Öl.
Shampoo
Auch beim Shampoo gibt es inzwischen gute und günstige abbaubare Alternativen im Drogeriemarkt. Diese verzichten auf … Ansonsten gibt es auch Alternativen wie Natron und mit Apfelessig nachspülen, mit Heilerde waschen, Roggenmehl benutzen (funktioniert ganz gut man muss nur gründlich nachspülen und kämmen sonst „bröseln“ die Haare ;)) oder nur mit Wasser zu waschen. All diese Varianten benötigen allerdings eine Umstellzeit und ist Haarabhängig, da die Kopfhaut mit unseren Shampoos dran gewöhnt ist ständig nach zu fetten und so muss die Kopfhaut erst realisieren, dass sie nicht mehr so viel fetten muss, aber bei Tieren sehen die Haare ja auch nicht fettig aus.
Seife
Wir benutzen Kaminkehrerseife von Alinas Uropa, die war im Keller noch gelagert und reinigt sehr gut. Diese hautfreundliche Seife ist einfach Kernseife und verzichtet auf Parfüm, Glycerin, Öle oder andere Zusatzstoffe. Wir sind sehr zufrieden damit und müssen uns keine Sorgen machen, dass künstliche Duftstoffe oder andere Dinge in die Umwelt gelangen. Zudem können wir quasi alles damit waschen, da Kernseife reine Seife , also ein Naturprodukt, ist.
Abwasssertank
Lässt man den Abwassertank zu so fängt selbst Handwaschwasser und Zahnputzwasser nach kürzester zeit an zu stinken und kann so nicht mehr überall entsorgt werden und es stinkt oft aus den Abfluss heraus, denn es wird oft kein Siphon verbaut.
Die Lösung ist sehr einfach – wir alle sind in der Natur unterwegs und wollen wild stehen so benutzen wir doch nur die nötigsten Produkte und wenn abbaubar und naturverträglich, warum soll dann der Abwassertank in der Natur verschlossen bleiben und anfangen irgend welche Gärprozesse zu starten.
Bei uns kommt in den Abfluss mal Nudelwasser, Handwaschwasser und Zahnputzwasser rein und somit bleibt er offen und nur in Städten bzw. Fähre wird er zu gemacht und danach gleich wieder auf.
Toilette
Viele verwenden eine Chemietoilette und schütten auch die Chemie rein. So und jetzt fragen wir uns was nun – es gibt keine fachgerechte Kläranlage für die Chemie und wo entsorgen die Leute dann den Inhalt mit samt der Chemie? Genau in einer Torlette, die ins Grundwasser wieder geht weil es ein Grube ist oder schütten es sonst wo hin.
Die Lösung ist viel einfacher – keine Chemie benutzen und einfach das kleine Geschäft nicht in dieser Toilette verrichten sondern trennen und mehr Wasser benutzen. So stinkt es auch nicht und es ist keine Chemie enthalten und somit billiger und es kann man viel einfacher Entsorgen mit guten Gewissen – ein Sparten reicht aus.
Selbst mit Chemie fängt der Inhalt der Toilette an zu stinken, dies ist nur ein Argument der Toiletten Firmen um noch weitere Produkte verkaufen zu können.
Die beste Lösung ist dafür eine Trenntoilette, wenn dies das Fahrzeug zulässt, denn die Torlette muss fest installiert sein, denn sie benötigt eine Entlüftung.
Wasseraufbereitung
Wir verwenden keine Silberionen mehr, denn diese sind auf Dauer auch nicht gut für den Körper und auch nicht für die Natur wir verwenden Chlordioxid, was von selbst in Wasser nach einer gewissen Zeit zerfällt und des weiteren haben wir Aktivkohlefilter [LINK – Wasseraufbereitung], der das Chlor wieder aus dem Wasser entfernt und es gut getrunken werden kann.
Wasserflaschen
Das Problem mit gekauften Wasser in Flaschen ist im Ausland klar, dass diese zu meiste in Plastik abgefüllt werden und hernach nicht richtig recycled werden. So ist es eher sinnvoll sein Trinkwasser selbst aufzubereiten und kein Flaschenwasser zu verwenden – ein großer Vorteil davon ist, dass man mehr Platz hat für andere schöne Dinge wie Wein usw.
Weiter ist nicht zu vergessen, dass Wasser in Flaschen zum Teil auch sehr alt ist und die Weichmacher ins Wasser über gehen und somit in den Körper und auch das Wasser zum Teil zu lange am Licht steht und schlecht wird.
Wir mussten einmal Wasser kaufen und dies war in große Plastikballons abgefüllt und nachdem wir es eingefüllt hatten, hatten wir das schlechteste Trinkwasser der ganzen Reise an Bord und somit haben wir es so schnell es ging wieder raus gepumpt.