Sierra de Córdoba
Die Sierra ist ein Gebirgszug außerhalb von den Anden und mitten in Argentinien westlich von Córdoba und mit dem höchsten Berg von 2800 Meter. Es zählt zu den bedeutendsten Ferienzielen Argentiniens und ist eine recht trockene Gegend.
Susanne musste noch zu einem Zahnarzt und sie habt einen deutschsprachigen gefunden und so war es klar, dass sie zu diesem fahren. Wir nutzten die Gelegenheit uns den Touristenort schlecht hin von Argentinien an zu schauen und wollten uns in einer Ferreteria noch ein 10 mm T-Stück besorgen, leider ohne Erfolg. Im Sommer geht es in Villa General Belgrano und Santa Rosa de Calamuchita sehr zu, es gibt dort sehr viele deutsche und schweizer Einwanderer und die Orte sind davon geprägt.
Anschließend fuhren wir wieder zu unserem gefunden Übernachtungsplatz zurück, wo wir nach einer Wanderung an einen Fluss, die uns davor von Einheimischen empfohlen wurde, zusammen tischgrillten. Nur wir machten die Rechnung ohne den Temperatursturz bei Sonnenuntergang. Es wurden gleich Minusgrade und der Grill hatte es sehr schwer unser Essen zu bereiten. Der Tischgrill ist mit der Platte fast so wie das Raclettset, wie wir es in Europa benutzen. Weil es so kalt wurde blieben wir nicht mehr sitzen, sondern es wurde im Stehen weiter gegessen und der Uli machte Runden um den Tisch, damit es ihm warm blieb.
Museo Rocson
Das Museum ist ein Museum von Altagsgegenständen, die in der ganzen Welt gesammelt worden sind und es geht von elektronischen Alltagsgeräten bis hin zu medizinischen Geräten der letzten zwei Jahrhunderte und bietet auch Koriositäten wie z. B. der größste Stier, den es in Argentinien gab, mit 2,20 m Höhe.
Es ist ein sehr interessantes Museum mit sehr vielen Exponaten und auch einer großen Münzsammlung der Welt. Nachdem Susanne und Uli das Museum schon gesehen hatten, trafen wir uns anschließend an einem Staudamm für die Nacht.
Sonnenfinsternis
Ja, richtig gelesen: Sonnenfinsternis – wir durften eine totale Sonnenfinsternis miterleben und das auch noch komplett im Zentrum, dank Uli, der das Zentrum ausgekundschaftet hatte und auch wo ein guter Ort ist, vor allem wegen dem Wetter, da es ja Winter ist, es doch mehr regnet und die Wolken doch häufiger sind.
Die Sonnenfinsternis war am 2. Juli 2019 und aus diesem Grund konnten wir noch nicht unsere Skitourensaison eröffnen wobei wir erfuhren, dass wir auch nichts verpasst haben, da der Schnee erst später kommt. Bevor wir uns einen genauen Platz für die Sonnenfinsternis suchten, mussten wir alle noch unsere Vorräte auffüllen in Villa Dolores bevor es dann durch die Sierras ging und auf die Ebene zu. Dazu haben wir uns eine abseiz gelegene Gegend ausgesucht mit Sicht nach Westen, wo die Berge auslaufen und das Flachland kommt.
Wir fuhren eine kleine Straße durch ein wildes Quebrada (Tal), was natürlich zu einer einspurigen Schotterpiste wurde, die sich aber schön durch die Berge windete. Wir mussten dazu mehre Male einen Bach durchfahren, bis wir an dem angestrebten Platz ankamen und uns dort einen schönen Ort aussuchten, um dort die Tage bis zur Sonnenfinsternis zu warten.
Jeder hatte was zu tun, natürlich gab es jeden Abend zusammen Essen, abwechselnd kochte einer was Gutes und am Tag gab es die ein oder andere Arbeit zu verrichten, wir räumten unsere Garage oder auch Keller genannt komplett aus und räumten dann für die nächste Saison um – die Skitourenzeit somit auch den Winter. Hier kam unsere Weinsammlung zum Vorschein, von der wir nicht mehr viel wussten und sortierten sie richtig ein.
Die Sonnenfinsternis war erst um 17:40, also bei recht tief stehender Sonne, aber wir hatten perfekten Blick von unserem Standplatz aus und so genossen wir zusammen die Sonnenfinsternis und machten einige Bilder. Da wir nur eine Brille hatten, die hier nicht so einfach zu kaufen war, wurde diese geteilt und für den Foto war es möglich mit einer unbedruckten CD das Licht soweit zu reduzieren, dass man damit Bilder machten konnte.
Es ist sehr interessant, wie das Licht sich verändert, sehr unreal und schummrig wird, die Schatten werden komplett unscharf.
Wir haben sogar noch Glück und die Sonne kommt wieder raus bevor sie ganz unter geht, aber ganz sehen wir sie nicht mehr, da sie dann schon untergegangen ist durch den frühen Sonnenuntergang hier im Winter.
Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen, denn Uli und Susanne zog es in den Norden und wir wollten direkt nach Las Leñas um dort die Skitouren Saison zu eröffnen und uns erst mal im Skigebiet einzufahren.