Angekommen am Parkplatz vom Skigebiet am Vulkan Copahue, staunten wir nicht schlecht, dass der Vulkan auch noch aktiv ist und auch ordentlich Rauchzeichen von sich gab. Wir trafen dort ein argentinisches Pärchen, dass gerade von einer Skitour zurückkam und meinte, es kennt uns und hat uns im Juli in Las Leñas gesehen.
Die nächsten zwei Tage versprachen kein gutes Wetter, aber dafür ordentlich Schneefall und dazugehörigen Wind. So suchten wir uns einen Alternativplan und gingen runter zu Fuß in den Ort, der nicht weit weg war. Wir kamen aber nicht dazu zu Fuß runter zu gehen, denn ein Argentinier wollte uns mit runter nehmen und tat dies auch. An dem Tag gingen wir nur in ein Cafe, dort gab es zwar Internet, aber nur langsam, und unser Mobiles schneller war aber das Wichtigste war Strom und so konnten wir weiter Bilder sortieren und Panoramen rechnen, was sehr stromintensiv ist.
Wie am Tag zuvor hatte das Skigebiet nur den unteren Schlepper offen und die Sessellifte waren alle wegen Wind geschlossen und die Sicht war sicherlich auch schlecht und so probierten wir uns beim Baños Termales. Leider war Sonntag und so konnten wir uns nur das Rezept geben lassen, um später mal ein Bad zu nehmen, denn es gab keinen Platz mehr. Durch die Mineralien und die Hitze brauchen die Südamerikaner ein Rezept von einem Arzt. Als wir dort waren und sagten, sind Europäer, meinte sie, ja, die haben damit keine Probleme, denn bei uns gibt es mehr Mineralien Bäder.
Wir machten für den nächsten Tag einen Termin aus nach dem Skifahren.
Powdern und Firnschnee an einem Tag
Da wird der eine oder andere Einspruch erheben, wie soll das an einem Tag gehen – dazu muss der Schnee älter sein als einen Tag. In den Anden geht es, denn ganz einfach, wenn es schneit gibt es meist dazu ordentlich Wind und es werden viele Hänge, die schlecht liegen, vom Neuschnee frei gehalten und schon haben wir Hänge, die Firn fähig sind.
So ging es früh raus, damit wir den Powder zerfahren können. Erst kommt die Frage auf, ob alle Lifte offen haben, denn wie es sich für einen guten Vulkan gehört, ist er unten recht flach und so sind nur die oberen Lifte für uns interessant.
Zu unserem Glück hat heute alles offen und so kaufen wir uns gleich mal zwei Tickets, die man sich mit einem Drahthaken an die Jacke fest klebt. Los geht es, wir sind ganz erstaunt, es gibt nur die Hälfte an Angestellten im Vergleich zu Chile und der Preis des Skitickets ist echt fair. Oben angekommen gibt es einige Möglichkeiten zu fahren, was wir auch den Rest des Tages machen. Ab Mittag wird der Pulverschnee zu Pappschnee und es fängt langsam an den besagten Stellen an auf zu firnen, die letzte Abfahrt nach unten ist so, als hätte uns jemand Patex auf die Ski geklebt – der Schnee ist sehr nass geworden.
Am Abend haben wir in den Termen einen Termin – den man hier komischerweise braucht um etwas zu plantschen in dem warmen Wasser.
Letzte Skitour
Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg für die letzte Skitour von unten los. Es geht nicht auf den Vulkan, denn der ist recht aktiv und hat den Schnee um sich herum ordentlich mit Asche voll gemacht, so ist es eher suboptimal eine Skitour auf ihn rauf zu gehen. Die Skitour stellt nichts besonderes da diesmal, denn der Schnee ist nichts besonderes und unten herum ist es doch etwas zu flach. Beim Abfahren ließ uns ein Liftler vom Zubringer einfach hoch fahren, obwohl wir keine Liftkarte hatten, der erkannte uns vom Tag davor gleich wieder und fragte uns, wie die Skitour war.
An dem Nachmittag beerdigten die TUXe feierlich den Winter und es gab am Abend Pisco-Sour.
Für den nächsten Tag stand auf dem Plan, die Segel zu streichen und weiter nach Malargüe zu fahren. Davor fuhren wir noch an einem recht spektakulären Wasserfall vorbei und es ging ordentliche 300 km Schotterpiste weiter bis es auf die Ruta 40 ging und dort gibt es auch noch mal 90 km Schotterpiste durch ein Vulkanfeld, bevor wir nach Malargüe auf den Camping Municipal kamen um dort den Ducato zu entwintern.